Wie soll sich Welwitschia weiterhin in Deutschland engagieren? Was kann der namibische Vorstand in Namibia selbst erreichen und umsetzen? Auf welche Angebote sollte sich der NamCareerService fokussieren? Welche innovativen zur Verbesserung des namibischen Bildungssystems gibt es?
Diese und viele weitere Fragen versuchten der Vorstand und Mitglieder von Welwitschia und namibische Studenten am vergangenen Wochenende vom 13. bis 15. Juni 2014 in Bonn zu beantworten. Unser Mitgliederwochenende, das sich vor allem um zukünftige Strategien für Welwitschia und Aspekte der Öffentlichkeit drehte, fand statt und führte zu vielen positiven Erkenntnissen und Ideen.
Bereits am Freitag wurde das Wochenende mit einem gemütlichen Grillen am Rheinufer eingeläutet um sich auf einen intensiven und produktiven Samstag vorzubereiten. Bereits hier waren mehrere Mitglieder von Welwitschia Deutschland anwesend und auch einige NamibierInnen, die in Bonn und Umgebung leben, sind hinzugestoßen.
Am Samstag wurde schließlich in mehreren Runden und Gruppen über die Zukunft von „Welwitschia — Bildungsinitiative für Namibia eV“ diskutiert. Nicht nur Aktivitäten in Deutschland wurden besprochen sondern auch wie „NamCareerService by welwitschia.org“ verbessert werden kann.
Höhepunkt des Wochenendes war der öffentliche Vortragsabend „Namibia – Impressions and Experiences of an Education System“, zu dem mehr als 40 Interessierte erschienen. Uns gelang es zwei namibische Referenten einzuladen, die aus sehr verschiedenen Perspektiven ihren persönlichen Bildungsweg mit einer konstruktiven Analyse des namibischen Bildungssystems zu verknüpfen. Mayday Thomas, die Wasseringenieurwesen an der TU Dresden studiert, berichtete von der Struktur des namibischen Bildungssektors und wies auf die zahlreichen Möglichkeiten hin, die sich namibischen Abiturienten und Absolventen auch international bieten würden – wenn Informationen über diese Chancen nur verbreitet wären. Dieses substanzielle Problem war eines der Anliegen Welwitschias, die Bildungsinformationsplattform NamCareerService zu eröffnen. Daniel Shaningua lebt seit acht Jahren in Deutschland lebt und steht kurz davor, ein Museum in Berlin über deutsch-namibische Beziehungen zu eröffnen. Er konzentrierte sich in seinem Vortrag auf die Bedeutung und Nachteile des Bildungskonzept Namibias, insbesondere im Bezug auf den Sprachunterricht von Bantu-Sprachen.
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