Ob als Auswanderer oder zurückgekehrter Tourist: Jeden, der schon einmal in Namibia war, überkommt von Zeit zu Zeit die Sehnsucht. Das Heimweh nach faszinierenden Landschaften, wilden Tieren und freundlichen Begegnungen. Da kann es manchmal schon helfen, in ein Stück Biltong zu beißen oder ein kühles Windhoek Lager zu öffnen. Aber wo gibt es in Deutschland eigentlich namibische Produkte zu kaufen? Wir haben eine kleine Auswahl an Ideen zusammen gestellt.
An welches Essen denkt man zuerst, wenn man an Namibia denkt? Biltong, natürlich. Unweit des Allgäus gibt es noch einen weiteren Laden, der sich auf Delikatessen aus dem südlichen Afrika spezialisiert hat. Hier gibt es neben Biltong, Chutney und südafrikanischen Weinen auch Windhoek Lager zu bestellen. Das Geschäft hat Dienstag und Donnerstag von 14 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet, freitags von 10 Uhr bis 19 Uhr und samstags von 9 Uhr bis 13 Uhr. Nach Vereinbarung kann man aber auch außerhalb dieser Zeiten vorbeischauen. Oder eben online bestellen.
Wer kein großer Freund von Bier ist, hat in warmen namibischen Nächten sicher auf Cider zurückgegriffen. Savanna Dry erinnert an durchtanzte Konzerte in der Stadt, freundliche Gespräche und gemütliche Braai-Abende. Der Cider aus dem südlichen Afrika ist dank Savanna Zeller mittlerweile sogar in Deutschland zu bekommen. Peter Zeller hat es sich eben zur Aufgabe gemacht, Weltenbummlern auch zu Hause eine südafrikanische Erfrischung anzubieten.
In Deutschland muss nicht nur auf Savanna nicht verzichtet werden. Auch die Windhoek Lager Fans kommen hier auf ihre Kosten. Im Biershop Hamburg gibt es Biere aus (fast) allen Ländern der Welt – so auch Namibia. Christl Stark sorgt mit ihrem Shop dafür dass Namibia-Fans in Deutschland zwar auf den namibischen Sundowner verzichten möchten, mit einem Windhoek Lager können sich deutsche Sonnenuntergänge aber mindestens genauso gut genießen lassen.
Im Münchener Westen betreibt Georg Meyer ein Geschäft aus Leidenschaft. Um die Sehnsucht nach Afrika ein bisschen zu stillen, bieten er und seine Frau allerhand an: Über Lebensmittel, Kaffee und Spirituosen bis hin zu selbstgemachtem Schmuck und Kunsthandwerk. Auf der Internetseite gibt es auch Einblicke in den Laden, der Dienstag bis Freitag von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet hat, samstags von 10 Uhr bis 13 Uhr. Aber, wie es hier heißt: Wenn die Flagge oben ist, dürfen Sie auch außerhalb der Öffnungszeiten hereinspazieren.
Der gebürtige Namibier Bernd Rust wohnt mittlerweile in Süddeutschland und hat sich darauf spezialisiert, Biltong aus Allgäuer Rindfleisch herzustellen. Seine deutschen Großhändler importieren aber auch Antilopen- und Straußenfleisch aus Namibia und Südafrika. Gewürze, Chutney und andere Delikatessen gibt es in seinem Onlineshop auch zu erstehen. Und mehr noch: Von Zam-Buk über Kudulederschuhen und Emailletassen bis hin zu Flaggen – wer Namibia-Produkte sucht, wird hier fündig.
Back to the roots: Wer es in Namibia geliebt hat, seine Mahlzeit im gusseisernen Topf direkt über dem Feuer zuzubereiten, kann das authentische Buschgefühl auch in Deutschland wieder aufleben lassen. Die Töpfe aus massivem Gusseisen sind nicht nur extrem robust, sie verteilen die Hitze auch gleichmäßig und sorgen so für effizientes Kochens. Auf der Internetseite findet man verschiedenste Arten der Potjes, außerdem Zubehör und leckere Rezepte.
Wer auf seiner Suche nach Literatur nicht unbedingt auf den bekannten, großen Onlinehändler zurückgreifen will, ist im Namibiana Buchdepot an der richtigen Adresse. Im Buchdepot lässt es sich gut nach Reiseführern, Reiserouten, Berichten und Belletristik stöbern. Für historisch Interessierte ist neben Büchern zur Kolonial- und Missionsgeschichte vor allem das Archiv interessant. Hier werden unter anderem die Veröffentlichungen der ehemaligen SWA Wissenschaftlichen Gesellschaft, der heutigen Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft (NWG), angeboten.
Freundeskreis Gesundheit für Ombili
Der Freundeskreis Gesundheit für Ombili Berlin-Brandenburg e.V. unterstützt die Ombili-Stiftung in Tsumeb. Diese Stiftung setzt sich für die San ein. Sie kämpft für den Erhalt und die Gleichberechtigung der Bevölkerungsgruppe in Namibia. Die schönen Handarbeiten der San, von Körben über Schnitzereien bis Schmuck, kann man beim Freundeskreis erwerben.
Einer, der sich für die Bekanntmachung Namibias in Deutschland engagiert, ist Rapper EES. Der Musiker, der schon seit über zehn Jahren in der Bundesrepublik lebt, verkauft Kleidung aller Art mit seinem Markenzeichen. Im Shop gibt es neben CDs, DVDs und Merchandising auch Schuhe, Mützen und Accessoires in Namibia-Farben. Wer zum Beispiel Namibia-Schuhe ersteht, ist damit in guter Gesellschaft: Rocksängerin Lize Ehlers trug ihre bei den Namibia Annual Music Awards sogar zum Abendkleid!
Der gemeinnützige Verein AfricAvenir setzt sich für interkulturellen Dialog und Zusammenarbeit zwischen Afrika und Europa ein. Politische Bildung und Wissensverbreitung – aus afrikanischer Perspektive – sind seine Ziele. Die Hauptgeschäftsstelle in Douala, Kamerun wurde 1985 von Prinz Kum’a Ndumbe III. gegründet. 2000 folgte die deutsche, 2007 die namibische und 2012 die beninische Sektion. AfricAvenir bietet regelmäßig Veranstaltungen in Deutschland und Namibia an. Im Shop gibt es neben Musik und Filmen auch Literatur zu Namibia und ganz Afrika.
Wer schon einmal in der National Art Galerie oder im Museum von Swakopmund war, dem sind sicher die dynamischen Tierbilder von Uli Aschenborn aufgefallen. Der geborene Südafrikaner, dessen Vater und Großvater schon Tiere gemalt haben, lebt und wirkt in Aachen. Er malt wilde Tiere in seiner eigenen Chamäleon-Technik, die von namibischen Medien „Amazing Changing Art“ genannt wird – weil seine Kunstwerke sich andern, indem der Betrachter an ihnen vorbeigeht. Bilder von ihm sind in Ausstellungen in Deutschland und Frankreich zu sehen.
Imke Rust ist ein künstlerisches Multitalent. Sie malt, fotografiert, filmt und gestaltet. Dabei drückt sie ihr Inneres aus, verarbeitet Eindrücke von außen und stellt sowohl persönliche als auch soziale und politische Wirklichkeiten dar. Die geborene Windhoekerin hat ihren Bachelor in Bildender Kunst an der Universität von Südafrika gemacht. 2001 und 2005 gewann sie die Standard Bank Namibia Biennale und hat seither viele nationale und internationale Projekte realisiert. Mittlerweile teilt sie ihr Leben zwischen Windhoek und Berlin auf, wo sie nicht müde wird, sich für die Bekanntheit namibischer Künstler einzusetzen.
Habt ihr auch Ideen und Geheimtipps, wo man Namibisches in Deutschland kaufen oder erleben kann? Schreibt uns. Wir freuen uns auf Eure Inspiration!

Source: http://sme.mti.gov.na/